Whale Watching bietet eine Reihe von Möglichkeiten, wie es zu einem verbesserten Schutz der Wale und Delfine beitragen kann. Voraussetzung hierfür ist, dass die Prinzipien der Nachhaltigkeit eingehalten werden, d.h. die Nutzung der Meeressäuger auch langfristig ökologisch verträglich ist. Die Chancen von Walbeobachtungstourismus sind:
In welcher Form beeinflusst der Waltourismus die Tiere überhaupt bzw. wie kann er sie negativ beeinträchtigen? Hier ist zwischen kurzfristigen und langfristigen Auswirkungen zu unterscheiden. (Die folgenden Ausführungen betreffen die Walbeobachtung mit Booten).
Kurzfristige Effekte
Unter den kurzfristigen Auswirkungen (engl.: short-term effects) versteht man alle jene Effekte, die unmittelbar auftreten und somit prinzipiell beobachtbar sind.
Ein weiterer, sehr wichtiger Punkt ist die Entstehung eines falschen Images. Viele Anbieter locken ihre Kunden mit großartigen Versprechungen und sensationslustigen Darstellungen. Vielfach bringen die Touristen Vorstellungen mit, die aus falscher Aufklärung bzw. dem Besuch von Delfinarien stammen und mit dem natürlichen Verhalten der Tiere nicht viel gemein haben.
Jegliche überzogene Darstellung der Tiere im Vorfeld einer Tour führt zu bestimmten Erwartungen bei den Touristen. Diese Erwartungen erzeugen Druck auf den jeweiligen Anbieter, diese Erwartungen auch zu erfüllen. Das wiederum führt häufig zu einem rücksichtslosen Verhalten gegenüber den Tieren (z.B. Nichteinhaltung von Mindestabständen).
Langfristige Effekte
Langfristige Auswirkungen (engl.: long-term effects) zeigen sich erst über längere Zeiträume – manchmal erst nach Jahren oder Jahrzehnten. Sie sind wissenschaftlich sehr schwer zu erfassen, daher sind solche Effekte am besten durch vorbeugende Maßnahmen zu vermeiden.