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Berlin/La Gomera, 03.08.2005 Ende Juli begann ein neues Forschungsprojekt auf La Gomera, das vom M.E.E.R. e.V. inhaltlich und methodologisch sowie mit Equipment und Logistik unterstützt wird. Drei StudentInnen der Universität Freiburg (Fachbereich Umweltwissenschaften) werden den ganzen Sommer lang von der Küste der kleinen Kanareninsel – ausgerüstet mit technischen Hilfsmitteln wie Ferngläsern, Fernrohr und Funkgeräten – landgestützte Beobachtungen von Walen und Delfinen durchführen. Es geht um die Dokumentation des Vorkommens und der Verbreitung der verschiedenen Arten vor der Küste und ihre Reaktion auf Whale Watching Boote und Schnellfähren. Mit Hilfe von Verhaltensprotokollen soll festgestellt werden, ob und wie die Meeressäuger ihr... Continue Reading

Berlin/La Gomera, August 2005 Der Boom beim Bau von neuen Fischzuchtanlagen auf den Kanarischen Inseln hält unvermittelt an. Nun erreichten uns die ersten Berichte über geplante Fischzuchtkäfige vor La Gomera. So sollen vor der Küste des Valle Gran Rey und Santiago im Süden der Insel bald die ersten Anlagen eingerichtet werden.

Berlin/Teneriffa, August 2005 Der Loro Parque auf Teneriffa, ein zoologischer Vergnügungspark mit Delfinarium, baut derzeit ein neues Becken für die Haltung von Orcas (Schwertwalen) in Gefangenschaft. Noch in diesem Jahr sollen Schwertwale aus den USA nach Teneriffa gebracht werden, um dort dem Ferienpublikum Shows zu liefern. MEER e.V. protestiert gegen dieses Vorhaben und unterstützt die Online-Protestaktion der Whale and Dolphin Conservation Society.

Berlin, Juli 2005 Die Zahl der Schnellfähren steigt weltweit jährlich stark an. Dadurch wächst die Gefahr von Kollisionen mit Walen und Delfinen. Jeden Jahr kommen im Gebiet der Kanarischen Inseln Wale und Delfine zu Tode, genaue Zahlen über das tatsächliche Ausmaß gibt es aber nicht. Auch andere Meeresbewohner wie Meersschildkröten und Seevögel sind bedroht. M.E.E.R. e.V. hat jetzt eine Unterschriften-Aktion gestartet und lädt jeden engagierten Walfreund ein, sich daran zu beteiligen. Laden Sie sich einfach die Unterschriftenliste als PDF herunter und fangen Sie an, Unterschriften zu sammeln. Ausgefüllte Listen einfach an uns senden. Wir freuen uns über jede Unterschrift, die... Continue Reading

Berlin/Ulsan, 23.06.2005 Die Internationale Walfang Kommission hat bei ihrer Tagung in Ulsan (Südkorea) den Vorschlag Japans, den kommerziellen Walfang wieder zuzulassen, abgelehnt. Die Mehrheitsverhältnisse in der IWC hatten sich erneut zu Gunsten der Walfangbefürworter verschoben, doch behielten die Walfanggegner weiterhin die Oberhand. Deren knappe Mehrheit schrumpft jedoch von Jahr zu Jahr, nachdem Japan eine offensive Politik des Stimmenkaufs betreibt und immer mehr Länder mit großzügiger Entwicklungshilfe dazu bewegen, der IWC beizutreten und für den Walfang zu stimmen.

Kanarische Inslen, Mai 2005 Anfang Mai erreichte uns traurigerweise der Augenzeugenbericht von einer Kollision einer Schnellfähre mit einem Wal. Auf der Route zwischen El Hierro und La Gomera war plötzlich ein dumpfer Schlag zu spüren, dann kam das Schiff kurzzeitig zum Stehen.

Anfang April 2004 fand in den Gewässern der Kanarischen Inseln ein NATO-Manöver statt, obwohl die Kanarische Regierung nach zwei Massenstrandungen von Schnabelwalen in den Jahren 2002 und 2004 solche Manöver verboten hatte. Offenbar hat die spanische Regierung in Madrid grünes Licht für das Manöver gegeben – über die Köpfe der Canarios hinweg.

La Rochelle, April 2004 Anfang April fand in La Rochelle (Frankreich) die jährliche Konferenz der European Cetacean Society (ECS) statt. MEER e.V. war dabei. Nach der erfolgreichen Studie zu den Rauzahndelfinen vor La Gomera wurden deren wichtigste Ergebnisse in La Rochelle dem internationalen Fachpublikum vorgestellt. Diese erste Photo-ID Studie an Rauzahndelfinen, die u.a. den Nachweis erbrachte, dass es sich vor La Gomera um eine ortstreue Population handelt, stieß dabei auf reges Interesse.