Stellungnahme zum geplanten Delfinarium Rügen
10. Mai 2006
Die Gemeinde Glowe auf Rügen plant in unmittelbarer Ostseenähe in Erwartung touristischer und arbeitsmarkt- politischer Effekte eine Großinvestion, die auf der Haltung von international streng geschützten Delfinen basiert. Unterstützt von regionalen Entscheidungsträgern will eine Sylter Investorengruppe ein Hotel, ein Definarium mit Hallenbecken und Amphitheater für Delfinvorführungen sowie eine Kureinrichtung zur Delfintherapie bauen. 20 deutsche und internationale Natur- und Tierschutzorganisationen, darunter auch MEER e.V., nehmen nun öffentlich Stellung zu den Planungen.
In einem offenen Brief weisen die regionalen Akteure die Bundeskanzlerin (zu deren der Wahlkreis Glowe zählt) und verschiedene Landespolitiker darauf hin, dass die nötige wirtschaftliche Entwicklung schwerer gewichtet werden sollten als Aspekte des Tierschutzes. Dieser Standpunkt steht im deutlichen Widerspruch zum derzeitigen Politikverständnis der deutschen Bundesregierung, nach der beide Aspekte gleichrangig zu berücksichtigen sind. Außerdem bleibt eine potentielle Gefährdung der Patienten unerwähnt.
20 deutsche und internationale Natur- und Tierschutzorganisationen, darunter auch MEER e.V., nehmen nun öffentlich Stellung zu den Planungen. In der Stellungnahme fordern Sie:
- das Untersagen der Betriebsgenehmigung für das geplante Delfinarium auf Rügen
- das Untersagen der Einfuhrgenehmigung lebender Delfine zur kommerziellen Nutzung auf Rügen
Die vollständige Stellungnahme steht Ihnen hier per Download zur Verfügung:
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Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie auf der nächsten Seite. Außerdem erfahren Sie hier, wie Sie sich persönlich an unserem Protest beteiligen können: