M.E.E.R. Bildung für Kids auf La Gomera
La Gomera, Oktober 2015. Am 7. und 8. Oktober nahmen die 200 Grund- und Vorschulkinder der lokalen Schule in Borbalán, La Gomera, an einem ganz besonderen Ausflug teil: Im Rahmen einer mehrwöchigen Unterrichtseinheit lernten die Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren auch zwei Tage lang mit Unterstützung von M.E.E.R. das Meer und seine Bewohner kennen. Koordiniert durch unseren Biologielehrer und MEER-Biologen Volker Smit gab es eine Einführung in das Leben der Wale und Delfine vor La Gomera in den Räumen unserer Dauerausstellung in der Nähe des Hafens. Zusätzlich gab es eine Erkundung des lokalen Felswattes unter Anleitung unseres Spezialisten vor Ort, dem Meeresbiologen Volker Boehlke. Hier konnten die Kinder mit zahlreichen Tieren der Küstenzone in Kontakt kommen und diese auch mal berühren. Wenn sie sich trauten! Denn unter den gesammelten Tieren gab es neben Krebsen und einem Seehasen auch verschiedene Fischarten sowie Seegurken, Seesterne, Seeanemonen und Seeigel. Das Team vor Ort hatte bereits im Morgengrauen vor Eintreffen der Schüler mit dem Sammeln begonnen und dabei an beiden Tagen sogar einen Oktopus im Gezeitentümpel entdeckt, was die Kinder besonders begeisterte. Am Ende gab es nicht nur viel Applaus, sondern auch Lob von Lehrern und den begleitenden Eltern – ein voller Erfolg!
Umwelterziehung mit den Kleinsten
Bildung ist einer der Grundpfeiler von M.E.E.R. und die jungen Schüler auf La Gomera sind für uns eine wichtige Zielgruppe, wenn es um Umweltbildung geht: Noch wissen viele Bewohner der Insel wenig über die Tierwelt vor Ort, um sich aktiv für ihren Schutz einzusetzen. Damit sich das in Zukunft ändert, ist es wichtig, bei den ganz Kleinen zu beginnen: Steigt das Interesse der Kinder, tragen sie ihre Erfahrungen oft in die Familie und stecken Eltern und Geschwister mit ihrer Begeisterung an. Und genau diese Begeisterung ist der erste wichtige Schritt, um die lokale Bevölkerung aktiv in den Schutz der Meeressäuger mit einzubinden. Wir freuen uns sehr, dass es mit dieser Aktion einmal mehr gelungen ist, den Kontakt zur Insel-Bevölkerung zu pflegen und unseren Beitrag zur Sensibilisierung für die Belange der Meere zu leisten.