News

Hier finden Sie die wichtigsten Neuigkeiten zu unserem Verein sowie unseren Projekten und Aktionen. Zudem berichten wir über die Ereignisse rund um den Wal- und Delfinschutz vor La Gomera (Kanarische Inseln) und weltweit.

17 Mai

New York Declaration on Animal Consciousness

Am 19. April 2024 wurde die New York Declaration on Animal Consciousness (New York Deklaration zum Bewusstsein von Tieren) von der Universität New York veröffentlicht. Sie befasst sich mit der Kapazität von nicht–menschlichen Tieren, die bewusste subjektive Erfahrung haben können und betont, welche Auswirkungen das neue Wissen aus der Verhaltens– und Neuro–Biologie auf unser menschliches Handeln haben sollte. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Untersuchungen und Veröffentlichungen, welche die große Empfindsamkeit wie Schmerz und Emotionen, höhere kognitive Leistungen, komplexe Verhaltensweise und kulturelles Verhalten nicht nur bei Säugetieren, sondern auch bei Vögeln, Fischen, Reptilien und sogar Wirbellosen nachgewiesen haben. Die wissenschaftlichen...
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15 Mai

Zusammenarbeit mit der Marine Mammal Advisory Group (MMAG)

Seit kurzem hat MEER eine Zusammenarbeit mit der Marine Mammal Advisory Group (MMAG) begonnen. Die MMAG (https://mmag.world/) beschäftigt sich eingehend mit der Problematik von Kollisionen zwischen Booten und Cetaceen und vernetzt verschiedene Stakeholder unter einem Banner, um konkrete Lösungsansätze zu entwickeln. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf Hochsee–Regatten. Hier soll mit technischen Lösungen, dem Generieren und Teilen von Daten, Gefahreneinschätzungen, Citizen Science und Bildungsmaßnahmen eine Plattform geschaffen werden, die es ermöglicht verschiedenste Projekte und Expertisen zu einer gemeinsamen Schutzstrategie zusammenzuführen. Für unseren Verein konkret bedeutet das unsere Erfahrungen und Perspektiven über Schiffskollisionen in der Region der kanarischen Inseln in die...
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11 Mai

Anna und Ella die Waffelköniginnen vom Niederrhein

Stolz präsentieren Anna und Ella ihr maritimes Plakat, das sie eigens für die Spendenübergabe von stolzen 200 € an unseren zweiten Vorsitzenden, Volker Smit, gebastelt haben! Aus Hühnereiern der eigenen Hühner wurden an drei Aktionstagen jede Menge Waffeln gebacken und verkauft! Wahnsinn, ihr beiden!!! Ein klasse Einsatz für den Schutz der Meeressäuger! Wir werden das Geld gezielt einsetzen und uns für die Tiere stark machen!
1 Mrz

Erfolg! IUCN weist die Kanarischen Inseln als IMMA aus

Die IUCN Marine Mammal Protected Areas Task Force hat kürzlich die Ausweisung von 39 neuen Important Marine Mammal Areas (IMMAs) im Nord-Ost Atlantik und der Ostsee verkündet. Damit gibt es nun 280 IMMAs weltweit. M.E.E.R. hatte im Mai 2023 während eines internationalen Workshops in Hamburg unter der Bereitstellung von Sichtungsdaten und geographischen Karten für La Gomera an dem Vorschlag mitgearbeitet, ein IMMA für die gesamten Kanaren auszuweisen. Wir sind hocherfreut, dass dieser Vorschlag nun angenommen wurde! Die Sichtungsdatenbank von M.E.E.R., eine der größten weltweit, hat zweifellos dazu beigetragen, die Wichtigkeit dieser Gewässer für Wale und Delfine zu untermauern. IMMAs stellen...
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5 Dez

Praktikumskurs auf La Gomera im November 2023

von Christina Sommer Unser zweiwöchiger verhaltensbiologischer Praktikumskurs auf La Gomera setze sich aus 7 Whale Watching Touren und 5 Treffen für 8 Teilnehmerinnen zusammen. In den Arbeitstreffen beschäftigten wir uns mit der Biologie der Cetaceen-Arten und dem Verhalten der Tiere, den Methoden der Datenaufnahme sowie mit den Problemen, mit denen die Tiere in ihrem Lebensraum umgehen müssen. Besonderes Augenmerk legten wir dieses Jahr auf das Thema Bioakustik, v.a. Unterwasserlärm und Kommunikation. Wie laut sind Schiffe oder seismische Untersuchungen? Was sind die kurz- und langfristigen Folgen, wenn der Lärm zu viel ist? Kürzlich publizierte wissenschaftliche Artikel führten uns auch in die...
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22 Nov

Wir trauern um Bernd Brederlau, Gründungsmitglied von M.E.E.R.

Ein Nachruf von Fabian Ritter Im Oktober 2023 ging Bernd Brederlau – sehr überraschend und viel zu früh – aus dem Leben. Bernd war einer von dreien im „Kernteam“ des frühen M.E.E.R. e.V. und maßgeblich an der Gründung des Vereins beteiligt. Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass es M.E.E.R. ohne Bernd nicht gegeben hätte. Bernd widmete sein Leben den Delfinen so sehr wie nur wenige Menschen. Nachdem er schon immer von diesen Wesen begeistert war und eine richtungsweisende Begegnung mit dem Solitärdelfin „Jean–Louis“ in der Bretagne erlebte, ergriff er Anfang der 1990er Jahre die Gelegenheit, eines der Boote (die...
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22 Sep

PMC Konferenz in Stralsund

Bei der diesjährigen internationalen Meeresschutz-Konferenz „Progress in Marine Conservation“ (PMC) – ausgetragen vom Bundesamt für den Naturschutz (BfN) und dem Meeresmuseum in Stralsund – konnte M.E.E.R. gleich zwei Mal progressive Impulse setzen. Bereits am ersten Abend nahm unser Vorsitzender Fabian Ritter an einer öffentlichen Podiumsdiskussion teil, bei der neben ihm auch Ann-Katrin Schröder (Moderatorin), Gesine Meißner (Mission Healthy Oceans; UN Ozean-Dekade), Sebastian Unger (Meeresschutzbeauftragter der Bundesregierung) und Karen Wiltsher (Alfred Wegener Institut Helmholtz Center für Polar- und Meeresforschung, AWI) teilnahmen. Es wurde intensiv über ausgeglichene Kommunikation, innovative Ansätze für den Meeresschutz und die Rolle von Emotionen in der Wissenschaft diskutiert....
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20 Sep

Der Kampf um den Island Walfang

Nachdem die isländische Regierung aufgrund eines Berichts der isländischen Lebensmittel- und Veterinärbehörde (MAST) den Finnwalfang bis zum 31. August 2023 ausgesetzt hatte (siehe https://m-e-e-r.de/islaendischer-walfang-eingestellt-fuer-immer/), entschließt sie sich Ende letzten Monats, dieses Verbot nicht bis zum Saisonende zu verlängern. Daher widmete sich Hvalur hf., das einzige Unternehmen das in Island noch Walfang betreibt, ab dem 1. September wieder dem Walfang. Seitdem wurden bereits elf Finnwale getötet. Nichtsdestotrotz hat MAST kürzlich den Betrieb eines der zwei Walfangschiffe (Hvalur 8) temporär ausgesetzt, da bei der Überwachung der Fänge festgestellt wurde, dass die Jagd erneut nicht den isländischen Tierschutzregulationen gerecht wurde. Der erste Harpunentreffer...
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