Station im Felswatt mit Meeresbiologe Volker Boehlke – Teil 2
Wattwanderung im „Charco del Conde“ – Forschen und Meeresschutz im Kleinformat
Ein besonderes Highlight der Projektwoche war die Felswattwanderung im „Charco del Conde“ – einem kleinen Gezeitenbecken mit großer biologischer Vielfalt. Diese Station ermöglichte es den Kindern, die oft übersehenen, kleinen Organismen des Meeres unmittelbar zu erleben und ökologische Zusammenhänge auf lebendige Weise zu entdecken. Geleitet wurde die Exkursion vom Meeresbiologen Volker Boehlke und mit engagierter Unterstützung von Rolf und Nicole von OCEANO Whale Watching machten sich die Kinder auf den Weg, um winzige, aber bedeutende Lebewesen in ihrem natürlichen Lebensraum zu erkunden.
Die Kinder konnten die Tiere nicht nur selbst sehen und fühlen, sondern erfuhren auch, wie sie leben, sich an ihren Lebensraum anpassen und welche Rolle sie im marinen Ökosystem spielen. Besonders eindrucksvoll war die Erkenntnis, wie sensibel dieses System ist – und wie sehr es durch menschliche Einflüsse wie Müll, Tourismus oder Klimawandel gefährdet wird. Ein zentrales Ziel war die Sensibilisierung der Kinder für Details und das scheinbar Unsichtbare. Sie lernten, dass Meeresschutz nicht erst bei großen Tieren wie Walen beginnt, sondern bereits bei den kleinsten Bewohnern der Küste. Auch sie sind wichtige Bausteine im ökologischen Gleichgewicht und verdienen unsere Aufmerksamkeit und unseren Schutz. Die Zukunft liegt in den Händen der Kinder und es sollte ein Schritt gemacht werden hin zu verantwortungsvollem Handeln im Alltag.
Ein paar der Tiere, die die Kinder entdecken durften: Porzellanschnecke, Seeigel, Feuerborstenwürmer, Seegurke, Rote Seeanemone, Sally-Lightfoot-Krabbe (Klippenkrabbe), Einsiedlerkrebs, Kleine Felsengarnelen, blauer Eisseestern, Geringelter Seestern, Meerpfau, Hannenkamm-Schleimfisch, Felsengrundel.