14 Okt

(Meeres-)Umweltbewusstsein im Valle Gran Rey

Eberswalde.

Herzlichen Glückwunsch an Maita Bengsch zum M.A. Nachhaltiges Tourismusmanagement!

Zum Abschluss ihres Studiums an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, unseres langjährigen Partners, war Maita Bengsch bereits im letzten Jahr auf La Gomera unterwegs und hat Einheimische und Touristen zu ihrem Umweltwissen sowie ihrer Einstellung gegenüber der (Meeres-)Umwelt befragt. Durch die Befragung sollte zum einen das (Meeres-)Umweltbewusstsein der Gesellschaft im Valle Gran Rey erfasst sowie der diesbezügliche Einfluss von WhaleWatching-Ausfahrten und der Dauerausstellung des M.E.E.R. e.V. abgeschätzt werden.
Maita Bengsch schreibt dazu: „Umwelt- und Naturschutz werden in der heutigen Zeit immer wichtiger. Die Erhaltung einer natürlichen und intakten Umwelt sollte zweifellos oberste Priorität haben. Aber heute beobachten wir oft das Gegenteil. Vor allem die Ozeane leiden unter menschlichen Aktivitäten. Klimawandel, Überfischung und Verschmutzung durch Industrie, Verpackung oder die Gewinnung von Ressourcen bedrohen das marine Ökosystem und seine Bewohner. Um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, ist ein Wandel in der Gesellschaft notwendig. Dieser Wandel kann jedoch nur durch ein steigendes Umweltbewusstsein erreicht werden.“
Ob sich dies im Valle Gran Rey abzeichnet sollte durch eine Befragung, als quantitativer Forschungsansatz, ermittelt werden.
Maita erläutert dazu Folgendes: „Der Schwerpunkt der Befragung lag auf dem Ökosystem Meer, Walen und Delfinen. Die New Environmental Paradigm Skala wurde verwendet, um die Einstellung zur Umwelt zu erfragen. Es wurden vier verschiedene Bevölkerungsgruppen berücksichtigt: Spanische und Deutsche Einwohner und Touristen. […] Es wurde herausgefunden, dass im Allgemeinen ein hoher Wissensstand über die Meeresumwelt besteht. Die Ergebnisse zeigten jedoch, dass es Potenzial für die Verbreitung vertiefender Informationen gibt. Der Vergleich zwischen den Zielgruppen ergab, dass die Einwohner, insbesondere die Deutschen, am kenntnisreichsten waren. Darüber hinaus konnte der Einfluss von maritimen Aktivitäten auf das Wissen von Personen nachgewiesen werden. Es zeigt, dass sowohl die Beobachtung der lokalen Tierwelt, als auch die Ausstellung ein besseres Verständnis fördern. Die Teilnehmer einer Tour und Besucher der Ausstellung sind umweltbewusster als andere.
Es wurde ferner festgestellt, dass die Öffentlichkeit des Valle Gran Rey eine sehr umweltfreundliche Einstellung hat. Die allgemeine Einstellung zur Natur, die mit Hilfe der NEP-Skala ermittelt wurde, ist [insgesamt] positiv und deutet auf ein gutes Mensch-Natur-Verhältnis hin.“

Hier geht es zur Masterarbeit von Maita Bengsch.

Auch wenn die Verteidigung Ihrer Arbeit schon ein bisschen her ist, gratuliert das M.E.E.R.e.V.-Team Maita Bengsch noch einmal herzlich zum erfolgreichen Abschluss ihres Studiums und wir bedanken uns für ihr Engagement!